Die Rheinmetall AG wird morgen am 12.03.2025 um 07:30 Uhr ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2024 veröffentlichen. Als führender Rüstungskonzern und Automobilzulieferer bietet das Unternehmen nicht nur einen Einblick in die eigene Geschäftsentwicklung, sondern auch in die aktuelle Lage der Verteidigungsindustrie.
Erwartungen an die Geschäftszahlen
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Boom durch geopolitische Spannungen
Die weltweiten Konflikte – insbesondere in der Ukraine und im Nahen Osten – haben die Nachfrage nach Rüstungsgütern stark erhöht. Analysten erwarten, dass Rheinmetalls Umsatz und Gewinn kräftig gewachsen sind, da viele europäische Regierungen ihre Verteidigungsausgaben deutlich aufgestockt haben. -
Auftragsbestand auf Rekordniveau?
2024 hat Rheinmetall zahlreiche Großaufträge erhalten, darunter Panzer- und Munitionslieferungen an die Bundeswehr sowie NATO-Partner. Die Entwicklung des Auftragsbuchs wird ein entscheidender Indikator sein – ein erneuter Rekord könnte für weitere Kurssteigerungen sorgen. -
Herausforderungen in der Automobilsparte
Während das Rüstungsgeschäft floriert, könnte das Automobilsegment unter Druck stehen. Lieferkettenprobleme und eine schwächelnde Automobilnachfrage haben die Branche im vergangenen Jahr belastet. Anleger werden genau darauf achten, wie sich diese Sparte entwickelt hat.
Mögliche Marktreaktionen
- Starke Zahlen könnten den Aktienkurs weiter nach oben treiben. Die Rheinmetall-Aktie hat in den letzten Monaten bereits deutlich zugelegt. Sollte der Konzern die Erwartungen übertreffen, könnten neue Höchststände möglich sein.
- Ein schwächeres Wachstum oder enttäuschende Margen könnten jedoch Gewinnmitnahmen auslösen. Besonders wichtig wird der Ausblick des Managements für 2025 sein.
Fazit: Eine Schlüsselveröffentlichung für die Verteidigungsindustrie
Das Jahresergebnis von Rheinmetall wird nicht nur für Investoren des Unternehmens relevant sein, sondern auch für die gesamte europäische Rüstungsbranche. Steigende Verteidigungsausgaben und geopolitische Unsicherheiten könnten Rheinmetall weiterhin zum Profiteur machen – vorausgesetzt, die Lieferkapazitäten können mit der hohen Nachfrage Schritt halten.
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