Direkt zum Hauptbereich

Posts

TikTok verstößt gegen EU-Digitalgesetz: EU-Kommission leitet Verfahren wegen intransparenter Werbung ein

Brüssel verschärft den Ton – das chinesische soziale Netzwerk TikTok gerät wegen möglicher Verstöße gegen das EU- Digitalgesetz DSA erneut unter Druck. Die Europäische Kommission hat am Mittwoch eine vorläufige Bewertung veröffentlicht, wonach TikTok gegen mehrere Kernvorgaben des Gesetzes über digitale Dienste ( Digital Services Act, DSA) verstoßen haben soll – insbesondere im Hinblick auf intransparente Werbepraktiken. Mangelnde Transparenz bei Werbeinhalten Konkret wirft die EU- Kommission TikTok vor, Nutzerinnen und Nutzern nicht ausreichend Informationen über beworbene Inhalte zur Verfügung zu stellen. Werbung, so verlangt es der DSA, muss klar als solche gekennzeichnet und ihre Auftraggeber müssen erkennbar sein. Diese Transparenzpflichten sollen Konsumentenschutz, Medienkompetenz und demokratische Informationsräume stärken – doch TikTok erfüllt sie laut EU- Kommission nicht in ausreichendem Maße. „ Versteckte Werbung untergräbt Vertrauen“ , heißt es in der Mitteilung aus Brü...

Baumarktbranche vor der Neuordnung: Warum Obi, Toom und Bauhaus den Ton angeben – und Hellweg ums Überleben kämpft

  Die deutsche Baumarktbranche steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Schrumpfende Umsätze, steigende Kosten und sinkende Flächenproduktivität zwingen viele Händler zum radikalen Umbau – oder zur Aufgabe. Wer profitiert von der Krise, und was bedeutet das für den Markt der Zukunft? Krise im Heimwerkerparadies: Die Ära der Megamärkte neigt sich dem Ende Lange galten sie als Felsen in der Einzelhandelsbrandung: großflächige Baumärkte mit unerschöpflichem Sortiment, Parkplätzen in Stadtrandlage und Beratung von der Gartenpflanze bis zur Fliese. Doch dieser Mythos bröckelt. Die Zeiten, in denen Heimwerker pandemiebedingt zu Bohrmaschine und Rasenmäher griffen, sind vorbei – und die Branche erwacht mit einem Kater aus der Corona- Euphorie. Wie drastisch die Lage ist, zeigt sich exemplarisch bei Hellweg . Mindestens sieben weitere Filialen stehen vor dem Aus, nachdem bereits die Märkte in Hanau und Münster geschlossen wurden. Der Inhaber, Markus Semer, spricht intern von einem „ Befr...

Führerschein-Schock: Nirgendwo in Europa ist der Weg zum „Lappen“ so teuer wie in Deutschland

  Was junge Fahrer jetzt wirklich zahlen müssen – und wo es deutlich günstiger geht Einmal durch die Theorie, dann auf die Straße – der Führerschein galt lange als Ritterschlag der Unabhängigkeit für junge Menschen. Doch in Deutschland wird dieser Schritt immer kostspieliger . Laut aktuellen Erhebungen liegt der Durchschnittspreis inzwischen bei über 4.000 Euro – ein Rekordwert im europäischen Vergleich. Während in anderen Ländern Autofahren fast zum Schnäppchenpreis erlernt wird, steht Deutschland auf der Pole-Position der teuersten Länder für Fahrschüler. Warum ist der Führerschein in Deutschland so teuer? 1. Spritpreise und Betriebskosten explodieren Fahrschulen zahlen deutlich mehr für Benzin, Diesel und Fahrzeugunterhalt – Kosten, die direkt an die Schüler weitergereicht werden. 2. Mehr Pflichtstunden, strengere Prüfungen Seit der Reform der Prüfanforderungen 2021 hat sich der Umfang an Pflichtstunden (z. B. Nacht- oder Autobahnfahrten) erhöht. Hinzu kommt eine versc...

Trumps neuer Zollkrieg: Kommt jetzt der Bumerang-Effekt?

Amerika zuerst – aber was, wenn die Wirtschaft nicht mitspielt? US-Präsident Donald Trump ist zurück – und mit ihm ein altbekanntes Mittel der Wirtschaftspolitik: Importzölle als Waffe . Seit Tagen liefern sich die USA und China einen erneuten Handelskonflikt , diesmal noch aggressiver und weitreichender als in Trumps erster Amtszeit. Sein Ziel: Jobs zurück in die USA holen, China wirtschaftlich in die Knie zwingen und den „Rust Belt“ industrialisieren. Doch hinter dem martialischen Auftreten steckt ein Plan mit einem entscheidenden Haken . Trumps große Zollstrategie – und ihr gefährlicher Schwachpunkt Trump verfolgt das klassische Ziel seiner „America First“-Agenda: Er will durch massive Zölle auf chinesische Waren die Importabhängigkeit verringern und gleichzeitig Anreize für US-Firmen schaffen, wieder in den USA zu produzieren . Doch: Die Unternehmen machen nicht mit. Statt zurück in die USA zu kommen, ziehen viele weiter nach Vietnam, Mexiko oder Indien . Der Grund: Dort si...

Sieben Faktoren, die Anleger heute im Blick behalten müssen!

Zölle, Inflation, Bewertungen – Warum die Märkte am Freitagmorgen besonders nervös sind Die Erholung an den Börsen war eindrucksvoll – aber sie könnte sich als Strohfeuer entpuppen. Nach einem kräftigen DAX-Anstieg von 4,5 % auf 20.563 Punkte am Vortag, zeigen sich die Vorzeichen am Freitagmorgen erneut getrübt. Die Unsicherheit kehrt zurück – getrieben durch neue Spannungen zwischen den USA und China, frische Inflationsdaten und geopolitische Risiken in Europa. Wir nennen die sieben entscheidenden Punkte , die heute für Anleger richtungsweisend sind: 1. US-Börsen zeigen Ermüdungserscheinungen Am Donnerstag haben Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq einen Teil ihrer Gewinne wieder abgegeben. Der Grund: Die vorübergehende Aussetzung einiger US-Zölle konnte die Märkte nicht dauerhaft beruhigen. Vielmehr dominieren nun wieder Sorgen vor einer Eskalation des Handelskonflikts mit China . Besonders belastend: Der Tonfall aus dem Weißen Haus wird wieder schärfer – und die angekündigten ...

Trotz 16 Prozent: Wie Lars Klingbeil der SPD sieben Ministerien sicherte

Ein politisches Verhandlungsspiel auf Spitzenniveau – und ein Triumph für den Taktiker Klingbeil Die SPD hat bei der Bundestagswahl 2025 gerade einmal 16,4 Prozent der Stimmen erreicht. Und dennoch wird sie in der neuen schwarz-roten Koalition mit sieben Ministerien vertreten sein – darunter wohl das Schlüsselressort: das Finanzministerium . Eine Machtverteilung, die selbst innerhalb der Union für Erstaunen sorgt. Im BILD-Podcast RONZHEIMER gibt sich SPD-Chef Lars Klingbeil diplomatisch, doch zwischen den Zeilen wird klar: Hier wurde verhandlungstaktisch Großes geleistet. Das kleine politische Wunder: Wenig Prozent, viele Posten Sieben Ministerien für eine Partei mit 16,4 Prozent Wählerstimmen? Klingbeil weicht im Interview konkreten Details aus, betont aber: „Es gab faire Verhandlungen.“ Was er nicht sagt – aber klar mitschwingt: Die SPD hat geschickt jede Unsicherheit im Unionslager genutzt, ihre Verhandlungsposition geschickt ausgebaut und sich damit mehr Macht gesichert, ...