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US-Börse: Ist der amerikanische Aktienmarkt eine tickende Zeitbombe?

 


Seit Jahren dominieren US-Aktien den globalen Finanzmarkt – doch immer mehr Experten warnen vor einer Überbewertung und möglichen Blasenbildung. Der bekannte Fondsmanager Ruchir Sharma bezeichnete die Entwicklung bereits als „mother of all bubbles“. Nun scheint diese Blase zu platzen. Hat Donald Trumps Wirtschaftspolitik den Absturz beschleunigt?

Warum ist der US-Aktienmarkt überbewertet?

Laut Sharma gibt es mehrere Gründe für die Überbewertung:

  • Hohe Kapitalflüsse in die USA: Investoren weltweit haben in den letzten Jahren massiv in US-Werte investiert.

  • Unrealistische Bewertungen: US-Unternehmen stellen fast 70 % der globalen Aktienmarktkapitalisierung, obwohl die US-Wirtschaft nur 30 % der weltweiten Wirtschaftsleistung ausmacht.

  • „American Exceptionalism“-Narrativ: Anleger haben lange geglaubt, dass die USA wirtschaftlich unantastbar bleiben – eine Illusion, die jetzt bröckelt.

Donald Trump als Katalysator des Crashs?

Obwohl Sharma betont, dass das Problem vor Trump bestand, könnte der Ex-Präsident die Situation verschärft haben:

  • Handelszölle und Protektionismus: Trumps Wirtschaftspolitik setzt die USA zunehmend von globalen Märkten ab.

  • Politische Unsicherheit: Seine erratische Politik sorgt für Volatilität an den Märkten.

  • Steigende Zinsen und hohe Schulden: Die USA haben in den letzten Jahren massiv Schulden aufgenommen, während die Fed die Geldpolitik strafft.

Wie sollten Anleger reagieren?

  • Breitere Diversifikation: Nicht nur auf US-Aktien setzen, sondern auch auf Europa, Asien und Schwellenländer.

  • Langfristige Anlagestrategie: Wer nur kurzfristige Gewinne sucht, könnte in der kommenden Marktphase Verluste erleiden.

  • Defensive Sektoren bevorzugen: Investitionen in Rohstoffe, Infrastruktur oder defensive Dividendenaktien könnten mehr Stabilität bieten.

Fazit: US-Markt unter Druck – Alternativen gefragt

Der amerikanische Aktienmarkt könnte noch lange unter Druck stehen. Investoren sollten ihre Portfolios überdenken und nicht blind auf die USA setzen. Eine globalere Strategie könnte in den kommenden Jahren entscheidend sein, um Risiken zu minimieren.


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