Die Fraport AG, Betreiber des Frankfurter Flughafens, hat die aktuellen Verkehrszahlen für den Februar 2025 veröffentlicht. Die Zahlen geben einen detaillierten Einblick in die Entwicklung des Passagier- und Frachtverkehrs am wichtigsten deutschen Luftfahrt-Drehkreuz. Während sich der Passagierverkehr weiter erholt, bleibt das Frachtgeschäft unter Druck.
Passagierzahlen steigen weiter an
Der Frankfurter Flughafen verzeichnete im Februar eine Zunahme der Passagierzahlen um 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Insgesamt wurden rund 4,9 Millionen Fluggäste abgefertigt. Die anhaltende Erholung des Luftverkehrs ist vor allem auf folgende Faktoren zurückzuführen:
Zunehmende Geschäftsreisen aufgrund einer stabileren wirtschaftlichen Lage
Starke Nachfrage nach touristischen Flügen, insbesondere zu Langstreckenzielen
Mehr Flugverbindungen nach Asien und Nordamerika, was die internationalen Umsteigeraten erhöht
Frachtvolumen weiterhin rückläufig
Während die Passagierzahlen weiter steigen, bleibt das Frachtgeschäft schwach. Das Frachtaufkommen (Luftfracht + Luftpost) sank im Februar um 4,8 Prozent auf 152.000 Tonnen. Die Hauptursachen für diesen Rückgang sind:
Globale Lieferkettenprobleme und eine geringere Nachfrage nach Luftfrachttransporten
Rückläufiger Welthandel, insbesondere mit China
Steigende Kosten für Luftfracht, die den Schienentransport wieder attraktiver machen
Ausblick: Wird der Sommer das Wachstum verstärken?
Experten gehen davon aus, dass sich der positive Trend im Passagierbereich fortsetzen wird, insbesondere mit Blick auf die anstehende Sommerreisezeit. Die schwache Entwicklung im Frachtsektor bleibt hingegen ein Unsicherheitsfaktor.
Fraport-CEO Stefan Schulte kommentierte: „Wir sehen eine erfreuliche Stabilisierung im Passagierverkehr. Gleichzeitig bleibt das Frachtgeschäft herausfordernd, aber wir erwarten in der zweiten Jahreshälfte eine Verbesserung.“
Fazit: Wachstum mit Risiken
Während die Passagierzahlen ein positives Signal senden, stellt das schwache Frachtaufkommen eine Belastung dar. Entscheidend wird sein, ob sich die globale Konjunktur stabilisiert und Handelshemmnisse abgebaut werden.
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