Japans Wirtschaft wuchs im vierten Quartal 2024 mit einer annualisierten Rate von 2,2 %, wie die revidierten Daten des Kabinettsbüros zeigen. Dies stellt eine Korrektur gegenüber der vorherigen Schätzung von 2,8 % dar und liegt unter den Erwartungen von Wirtschaftsexperten. Im Vergleich zum Vorquartal stieg das saisonbereinigte reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,6 %, ebenfalls eine Abwärtskorrektur von der zuvor gemeldeten Rate von 0,7 %
Japan revidiert BIP-Wachstum für Q4 2024 nach unten
Hauptfaktoren für die Abwärtskorrektur
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Schwache Konsumausgaben:
Der private Verbrauch stagnierte im vierten Quartal, was auf eine Zurückhaltung der Haushalte beim Ausgabenverhalten hindeutet. -
Rückgang der Unternehmensinvestitionen:
Unternehmen reduzierten ihre Investitionen in Anlagen und Ausrüstungen um 0,2 % im Vergleich zum Vorjahr, was auf Unsicherheiten in der Wirtschaft hinweist.
Positive Aspekte
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Externe Nachfrage:
Der Außenhandel trug positiv zum BIP-Wachstum bei, wobei die Nettoexporte 0,7 Prozentpunkte zum Wachstum beitrugen. -
Output-Gap:
Erstmals seit sechs Quartalen überstieg die tatsächliche Produktion die potenzielle Produktion, was auf eine steigende Nachfrage hindeutet.
Ausblick und Herausforderungen
Trotz des moderaten Wachstums sieht sich Japan mit Unsicherheiten konfrontiert, insbesondere im Hinblick auf mögliche US-Zölle unter Präsident Donald Trump, die die Exporte belasten könnten. Diese externen Risiken könnten die geldpolitischen Entscheidungen der Bank of Japan beeinflussen, die bereits mit der Herausforderung einer anhaltend niedrigen Inflation konfrontiert ist.
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