Trotz eines Rückgangs der Armut verliert Argentiniens Präsident Javier Milei an Rückhalt. Der wirtschaftsliberale Kurs bringt kurzfristige Erfolge – doch die Bevölkerung leidet unter drastischen Sparmaßnahmen. Argentinien verzeichnet einen Rückgang der Armutsquote – ein positives Signal aus einem Land, das lange Zeit unter chronischer Wirtschaftskrise, Hyperinflation und Sozialkrisen litt. Doch für Präsident Javier Milei bedeutet diese Entwicklung kein politisches Aufatmen. Im Gegenteil: Die Zustimmung zu seiner Regierung schwindet. Die Gründe dafür liegen in der sozialen Realität hinter den Zahlen – und in Mileis kompromissloser Agenda. Statistischer Fortschritt – soziale Frustration Laut dem argentinischen Statistikamt ist die Armutsquote im ersten Quartal 2025 auf 35,6 Prozent gesunken – das entspricht einem Rückgang von knapp fünf Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In einem Land mit rund 46 Millionen Einwohnern bedeutet das: Hunderttausende Menschen gelten forma...